Gegen Mobbing vorgehen

Weil Mobbing über die Zeit zum Teufelskreis wird und sich über viele Jahre erstrecken kann, ist es wichtig, dass Eltern sofort einschreiten, wenn sie bei ihrem Kind Veränderungen bemerken, die auf seelische Probleme hinweisen.

Typische Anzeichen für Mobbing sind neben sozialem Rückzug, Niedergeschlagenheit, Schulunlust und Leistungsabfall auch häufige blaue Flecken, wenige Freunde sowie psychosomatische Beschwerden wie Kopf-, Bauch- oder Rückenschmerzen und Übelkeit, besonders morgens vor der Schule.

Was können Eltern tun?

  • Zunächst sollten Eltern ihr Kind auf die Situation ansprechen und sich genau schildern lassen, was in der Schule abläuft. Um eine dauerhafte Lösung zu finden, ist es unumgänglich, das Gespräch mit einem vertrauensvollen Lehrer zu suchen.
  • Der Täter und dessen Eltern sollten möglichst nicht direkt konfrontiert werden, das führt eher zu einer Eskalation, als zu einer Lösung, die allen hilft. Das betroffene Kind sollte aber immer in die Lösungsfindung miteinbezogen werden, um nicht das Gefühl zu bekommen, dass es bloßgestellt wird.
  • Eltern haben aber noch weitere Möglichkeiten, ihr Kind gegen Mobbing zu unterstützen. Das Stärken seines Selbstbewusstseins und das Betonen seiner Talente und Liebenswürdigkeit sind ein wichtiger Teil.
  • Um Cybermobbing vorzubeugen, reicht es oft schon, wenn Eltern sich dafür interessieren, wo und wie ihre Kinder im Netz unterwegs sind und regelmäßig über mögliche Gefahren sprechen.
  • Kleine Rollenspiele zuhause können dem Kind alternative Handlungsmöglichkeiten aufzeigen, die es mit etwas Übung in Mobbing-Situationen umsetzen kann.
  • Zudem ist das Suchen Gleichgesinnter sinnvoll - auch über die eigene Klasse hinaus - um eine eigene Clique zu gründen. Gemeinsam kann man den "Mobbern" nämlich gleich viel besser gegenübertreten.

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