Meditative Verfahren
Meditieren verändert das Gehirn: Je länger wir üben, desto leichter fällt es, im Augenblick präsent zu sein, Distanz zu unseren Gedanken und Gefühlen zu entwickeln und uns von stressigen Erlebnissen zu distanzieren.
Einfach nur sein, die Gedanken vorbeiziehen lassen, den Moment intensiv wahrnehmen, sich auf sich selbst besinnen – meditieren ist das Gegenteil von „etwas machen müssen“, obwohl formale Anweisungen wie eine bestimmte Körperhaltung, die Konzentration auf die Atmung oder das Rezitieren eines Mantras hilfreich sein können.
In vielen Religionen ist Meditation ein Weg zu Kontemplation und Erleuchtung, so etwa beim Zazen, der Sitzmeditation des Zen-Buddhismus oder der buddhistischen Achtsamkeitsmeditation (Vipassana). Der praktische gesundheitliche Nutzen steht bei weltlichen Meditationsformen wie der CSM (Clinically Standardized Meditation) oder der Benson-Meditation im Vordergrund. Methoden wie die Achtsamkeitsbasierte Stressreduktion (MBSR) kombinieren meditative Verfahren mit Yoga- und Atemübungen.